Nach einer lagerstättenkundlichen Vorerkundung des Abbaufeldes u.a. mittels geoelektrischer Widerstandssonderungen wurden erste Gespräche mit den Flächeneigentümern und der Genehmigungsbehörde geführt. Unter Einbeziehung möglicher Bedenkenträger aus dem Kreis der Träger öffentlicher Belange, der Gemeinde und dem Landkreis als Genehmigungsbehörde wurde ein Untersuchungsprogramm für die Umweltverträglichkeitsstudie aus- und abgearbeitet. Dies enthielt neben der obligatorischen Biotoptypenkartierung, eine Brutvogelkartierung und schloss die Erfassung von Amphibien, Libellen und Heuschrecken ein. Weiterhin mußte ein Hauptentwässerungsgraben, der das geplante Abbaugebiet teilte, verlegt werden. Diese Planungen erfolgten unter Berücksichtigung des für den Naturraum typischen Gewässertyps sowie der Sammlung der Oberliegerdrainage und der Klärung des Drainagewassers in Schilfklärbecken. Die geologisch betreute Erkundung der Lagerstätte erfolgte durch verrohrte Trockenbohrungen und die Errichtung von Grundwassermessstellen. Eine tachymetrische Geländevermessung mußte durchgeführt werden. Das aus diesen Daten generierte digitale Geländemodell bildete die Grundlage für das hydrogeologische Gutachten, die Abbauplanung und -mengenberechnung.
Für das Antragsgebiet von etwa 26 ha und das Abbaugebiet von 17 ha lag 16 Monate nach Beginn der Vorerkundung des Feldes und sechs Monate nach Einreichung der Antragsunterlagen die Planfeststellung vor!