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Beispiel Erweiterung Kiesabbau Beispiel Erweiterung Kiesabbau
Beispiel Polder Glies Beispiel Polder Glies

Beispiel Polder Glies 

Projekt: Ersatzmaßnahme Pol  der Glies
Projektzeitraum: 2002 bis 2006, 5 Jahre

Planung eines etwa 70 ha großen Pol  ders östlich von Bremerhaven als Kompensationsmaßnahme für eine Gewerbegebietsausweisung. Die Schaffung des Pol  ders wurde erst durch die mehr als 40 Jahre andauernde Entwässerung  der bisher meist intensiv genutzten Wiesenflächen ermöglicht: das meist aus Nie  dermoor aufgebaute Wiesengelände sackte durch die Jahrzehnte lange, kontinuierliche Entwässerung und  der damit verbunden Mineralisation des Nie  dermoorbodens um teilweise mehr als einen Meter ab. Wie vor dem Bau des Pol  der-Schöpfwerkes in den 50er Jahren sind die Wiesenflächen dadurch heute sehr grundwassernah und eingeschränkt nutzbar. Die Maßnahme beinhaltete die Umlegung  der Pol  der-Hauptentwässerung, den Rückbau des Deiches und die Anbindung  der Maßnahmenfläche an den angrenzenden Sellstedter See.
Wasserwirtschaftlich kommt es durch die geplante Maßnahme zu einer Verkleinerung des Pol  der-Einzugsgebietes und einer Verringerung  der Fremdwassermengen, die aus dem See in die Gräben zusickern. Dies bedingt eine Reduzierung  der Pumpkosten im Pol  der-Schöpfwerk.
Die Maßnahme, für die das Büro SGC die wasserrechtlichen Antragsunterlagen (mit hydraulischen Berechnungen und einem digitalen Geländemodell als Planungsgrundlage) nebst  der landschaftspflegerischen Begleitplanung erstellte, führte zu einer großflächigen Vernässung im Maßnahmengebiet. Durch die Aufstauung  der Gräben entstand eine Wasserwechselzone von etwa 54 ha inklusive einem 28 ha großen, dauerhaften Stillgewässers. Durch eine Schwelle zu dem angrenzenden Sellstedter See und des an den See angeschlossenen Flusses ‚Geeste‘, dient die Fläche zudem als Hochwasserrückzugs-gebiet. Das entstandene Feuchtgebiet mit dem großen, nährstoffreichen Stillgewässer im Zentrum kann sich als beson  derer Anziehungspunkt für die Natur und auch die Naherholung entwickeln. Durch gezielte Angebote für Besucher wie Infotafeln und ein Beobachtungsturm wurde die Attraktivität des Gebietes weiter erhöht.



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